Die 23. ISPU-Weltmeisterschaft für Riesenschnauzer
wurde dieses Jahr vom „1.Österreichischen Schnauzer–Pinscherclub
1914“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläum des Verbandes vom 23. –
26. Oktober in Götzis in Vorarlberg durchgeführt.
Albert Ritter und seine Mannschaft boten im
Möslestadion in Götzis eine wohlorganisierte Veranstaltung.
57 Hundeführer aus 10 Nationen nahmen an der WM teil.
Aus Deutschland starteten nach zunächst gemeldeten 24 Teilnehmer
letztendlich 18 Hundeführerinnen und -/führer.
Peter Lienhard agierte zum 11.mal als
Mannschaftsführer und bat die deutschen Hundeführer am Mittwochabend
zur 1. Mannschaftsbesprechung.
Der Donnerstag begann für die deutschen
Starter um 8 Uhr mit der Tierarztkontrolle.
Das freie Training war auf 11:30 Uhr angesetzt.
Nach dem von Peter ausgearbeiteten Zeitplan
absolvierten die Starter ihre zugeteilte Trainingszeit.
Am Nachmittag begannen die Vorführungen der
Probehunde im Abt. B und C. Die Helfer zeigten ihr Können und wurden
vom Schweizer Leistungsrichter Werner Haag für den Wettkampf
eingestellt. Patrick Steinerberger (Teil 1) und Reinhold Steingruber
(Teil 2) zeigten bei allen 57 Hunden eine hervorragende, absolut
gleiche Arbeit. Sie erhielten von den Zuschauern phonetischen
Beifall.
Es folgte der Einmarsch der Nationen mit der
Eröffnungszeremonie. Diese wurde überraschender Weise recht kurz
gehalten was von den Aktiven und den Zuschauern als sehr positiv
empfunden wurde. Der Präsident der ISPU, Ernst Theisen und der
ISPU-Sportbeauftragte Dietmar Keck eröffneten die 23. ISPU-WM.
Mit Spannung wurde am Abend der Auslosung der
Startnummern entgegengefiebert.
Am Freitag, dem 1.
Wettkampftag, begannen die Vorführungen im Stadion pünktlich um
07:30 Uhr mit den ersten Unterordnungen. Spannend wurde es bereits
um 08:45 Uhr, als die erste Schutzdienstgruppe startete, darunter
der amtierende Weltmeister, unser Dennis Bernsee mit seinem Bodo vom
Hexenwald. Die ersten 3 Schutzdienste begannen mit einem
Paukenschlag. Die Schwedin Maria Ezelius, der Tscheche Daniel
Rohlena sowie Dennis Bernsee wurden wegen Ungehorsam ihrer Hunde
disqualifiziert. Somit war für diese 3 HF die WM 2014 schon beendet.
10 unserer deutschen Hundeführer begannen den
Wettkampf am Freitag mit der Fährte. Petra Reichmann mit Hataro
brachten 99 Pkt., Renate Rank mit Dustin 97 Pkt. und Anett Röder 93
Pkt. Diese Ergebnisse versprachen einen spannenden Wettkampf. In der
Unterordnung erreichten Alexander Hüffer mit D'Zidane 91 und
Wilfried Wasielewski mit Lord-Leon 93 Punkte. Anett Röder musste am
Freitag noch zum Schutzdienst antreten. Scharly legte mit einem V
und 96 Pkt. sehr stark vor.
Der Samstag stand für
unsere „Spitzensportler“ im Zeichen der Unterordnung. Anett beendete
ihre Prüfung mit der höchsten Unterordnung des Wettkampfes mit 96
Pkt. und übernahm mit 285 Pkt. die Gesamtführung. Dustin von Renate
machte 93, Hataro von Petra 95 Pkt. Somit standen am Samstagabend im
Zwischenergebnis 2 deutsche Damen an der Spitze des Starterfeldes.
Auf Platz 3 kam der Österreicher Otmar Burger mit 192 Punkten. Er
konnte am Sonntag noch gefährlich werden.
Der Sonntag musste die
endgültige Entscheidung bringen.
Renate Rank mit Dustin eröffnete den Endkampf mit 94
Pkt. im Schutzdienst, gesamt SG 284. Es folgte Petra Reichmann mit
Hataro. Dieses Team zeigte den höchsten Schutzdienst und wurden von
LR Haag mit 97 Pkt. belohnt. Sie legte mit einem gesamt V und 291
Pkt. die Messlatte sehr hoch. Im Moment lagen 3 deutsche Damen in
Führung. Dann kam Otmar Burger und legte eine 94er Unterordnung hin
und schob sich damit, mit 286 Pkt. zwischen Petra und Anett auf Rang
2.
Die Endplatzierung stand nun fest:
Erste und
Weltmeisterin 2014 wurde Petra Reichmann mit Hataro vom Lindelbrunn,
2. wurde der Österreicher Otmar Burger mit Freak vom Hatzbachtal, 3.
wurde unsere deutsche Meisterin Anett Röder mit Scharly con todos
los santos. Das Endergebnis von Petra, Anett und Renate brachte mit
860 Pkt. für Deutschland die Mannschaftsweltmeisterschaft. Auf den
Plätzen folgte Österreich mit 839 Pkt. und die Tschechische Republik
mit 814 Pkt.
Die Abschlussfeier mit der Siegerehrung am Sonntag
wurde durch 2 Fallschirmspringer eröffnet, die die ISPU–Fahne aus
2500 m Höhe ins Stadion brachten. Der Einmarsch aller Teilnehmer mit
Hund, die Ehrung der neuen Weltmeister sowie die Übergabe der
ISPU-Fahne an mich als Mannschaftsführer des Taem-Deutschland war
ein würdevoller Abschluss der 23. ISPU-Weltmeisterschaft 2014.
Ich möchte als Mannschaftsführer von Deutschland den
Siegern Petra Reichmann, Otmar Burger und Anett Röder meinen
herzlichen Glückwunsch für ihre Platzierung aussprechen. Ebenso gilt
mein Glückwunsch der Mannschaft Reichmann, Röder und Rank sowie den
platzierten Mannschaften aus Österreich und der Tschechischen
Republik.
Dem Ausrichter unter der Leitung von Albert Ritter
sage ich im Namen der Deutschen Hundeführerinnen und Hundeführer ein
herzliches Dankeschön.
Ebenfalls danken möchte ich „meiner Mannschaft“, das
heißt, meinen 18 Hundeführerinnen und Hundeführern, welche die
deutschen Farben würdevoll vertreten haben.
Danke und viel Erfolg im neuen Sportjahr.
Bis zum Wiedersehen im Oktober 2015 in
Großwechsungen!
Peter Lienhard
Mannschaftsführer
PSK-Team Deutschland |